Wir alle setzen uns regelmäßig Ziele und doch allzu oft erreichen wir unsere Ziele nicht. Die Hochsaison für das Setzen von Zielen ist ohne Frage Neujahr. Die Zeit zu der unzählige Neujahrsresolutionen entstehen, die wenige Wochen später zu Reihen doch wieder aufgegeben werden.
Doch warum scheitern wir so oft mit unseren Zielen und guten Vorsätzen?
Der maßgebliche Grund ist schlicht, dass wir die falschen Erwartungen in unsere Ziele setzen und damit fast zwangsläufig scheitern beziehungsweise unseren Erfolg dem Zufall überlassen.
Inhalt
Ziele setzen ist gut und wichtig, die richtigen Systeme etablieren wichtiger
Ziele setzen ist wichtig. Ziele helfen dir, die Richtung, in die du dich entwickeln willst, festzulegen. Richtig gesetzt, helfen sie dir auch deinen Fortschritt zu beobachten und so deine Motivation hochzuhalten.
Ziele sind sozusagen der erste Schritt in die richtige Richtung. Um diese zu erreichen, bedarf es jedoch viele weitere Schritte. Und zwar jeden Tag.
Um beim Beispiel mit den Neujahrsvorsätzen zu bleiben, ist es also nicht allzu verwunderlich, wenn die meisten Menschen diese schnell wieder aufgeben. Sie setzen sich zwar Ziele, machen den ersten Schritt und erwarten dann, dass sie diese auch erreichen. So funktioniert das aber nicht. Du musst schon bereit sein, die nächsten Schritten auch zu gehen.
Um wirkliche Fortschritte zu erreichen, die weiteren Schritte zu gehen, braucht es also etwas anderes. Es braucht Systeme, die dich jeden Tag besser machen. Deine persönlichen Erfolgsgewohnheiten.
Darum reichen Ziele allein nicht aus
Ziele sind also nützlich, aber bringen dir allein keinen Erfolg. Schauen wir uns die Schwierigkeiten von Zielen genauer an:
Gewinner und Verlierer haben die gleichen Ziele
Wir lassen uns allzu häufig täuschen von Siegern und ihren ambitionierten Zielen.
Jeder Athlet will die Goldmedaille gewinnen, jede Mannschaft will den Titel gewinnen, jeder Bewerber will die Stelle, jedes Start-up will den Markt revolutionieren, alle angehenden Nichtraucher wollen mit dem Rauchen aufhören.
Wie wir wissen, erreicht nicht jeder seine Ziele. In vielen Fällen kann es auch nur einen Gewinner geben. Wenn jedoch alle das gleiche Ziel haben, was unterscheidet dann wirklich Gewinner von Verlierern? Die Ziele können es offensichtlich nicht sein.
Das Erreichen von Zielen ist nur eine Momentaufnahme
Allzu oft gehen wir Probleme falsch an. Wir denken ergebnisorientiert. Ich will eine saubere Wohnung, ich will einen Waschbrettbauch, ich will dies, ich will das.
Das Ergebnis ist dabei gar nicht das Problem. Das Problem ist dein System, das ursächlich für dein Problem ist.
Für eine dauerhafte Lösung gilt es dein System zu verbessern. Also deine täglichen Gewohnheiten.
Möchtest du, dass deine Wohnung ein stetiger, ordentlicher Raum der Erholung für dich ist, dann etabliere deine Gewohnheiten so, dass von vornherein keine Unordnung entsteht, anstatt dir zu überlegen, wie du die Unordnung behebst?
Willst du dein Wunschgewicht erreichen, dann überlege nicht wie du kurzfristig ein paar Kilos verlieren kannst, sondern überlege dir wie deine täglichen Gewohnheiten aussehen müssen, damit du ganz automatisch, dauerhaft dein Wunschgewicht hältst. Also wie und wann du trainierst, wie deine Ernährungsgewohnheiten aussehen müssen.
Bringe deine Gewohnheiten in Ordnung und die Ergebnisse stellen sich automatisch ein.
Ziele beschränken dein Glück
“Wenn ich endlich mein Ziel erreicht habe, dann kann ich endlich glücklich sein!” Kommt dir der Satz bekannt vor? Ein großes Problem mit Zielen ist genau dieser Satz. Wir schieben unser Glück auf. Glücklich sein ist etwas, dass kann ich ja später.
Zusätzlich schaffen Ziele ein Entweder-oder-Dilemma. Entweder ich erreiche mein Ziel und bin endlich glücklich oder ich scheiter und bin enttäuscht. Auf diese Weise beschränkst du dein Lebensglück massiv und absolut unnötig. Es führen viele Wege nach Rom. Binde dein Glück nicht an einen Einzigen!
Stattdessen lerne den Prozess lieben, anstelle des Produkts. Wenn dir deine Gewohnheiten Spaß bringen, kannst du JETZT dein Leben genießen und glücklich sein, anstelle es auf später aufzuschieben.
Ziele helfen nicht bei langfristigem Fortschritt
Sicher kennst du den Jo-Jo-Effekt. Du hast dich eisern durch deine Diät gekämpft und endlich dein Wunschgewicht erreicht. Voller Glück über das Erreichen deines Ziels, kehrst du zu deinen bekannten Verhaltensmustern zurück und nach wenigen Wochen hast du das gleiche Körpergewicht, wie vor dem Start deiner Diät.
Du bereitest dich monatelang auf den Stadtmarathon vor. Nachdem du die Ziellinie erreicht hast, fällt alle Anspannung ab, die Motivation zum Laufen ist auf einmal nicht da. Du hast dein Ziel schließlich erreicht.
Der Sinn von Zielen ist es, das “Spiel” zu gewinnen. Der Sinn im Schaffen von guten Systemen liegt im Spiel selbst.
Langfristig denken bedeutet weniger in Zielen denken. Es geht nicht um einzelne Erfolge, sondern um den Kreislauf des kontinuierlichen Lernens und Verbessern. Es ist deine Hingabe zu deinen Prozessen, die deine Erfolge bestimmen.
Deiner täglichen Gewohnheiten. Mögen sie noch so klein sein. Ihre Wirkung ist mit der Zeit immens.
Was dies für dich und deine Vorsätze bedeutet
Du weißt jetzt, dass Ziele zwar eine gute Sache sind, damit du die Richtung klärst, in die du dich langfristig bewegen möchtest.
Ziele helfen dir aber nicht entscheidend dich weiterzuentwickeln. Fortschritte zu machen und deine Vorsätze auch tatsächlich zu erreichen.
Hierzu benötigst du die richtigen Systeme für dich. Deine persönlichen Erfolgsgewohnheiten, die dich jeden Tag ein Stück besser machen und dich langfristig zu der Person werden lassen, die du sein möchtest. Du bist was du tust, heißt es so schön.
Du bist neu im Thema und möchtest mehr über Gewohnheiten und ihre Funktionswesen lernen? Dann findest du hier alles, was du für den Start dazu wissen solltest.