Deine perfekte Morgenroutine - 16 Ideen für den perfekten Start in den Tag

Deine perfekte Morgenroutine – 16 Ideen für den perfekten Start in den Tag

Letzte Nacht bis Mitternacht Netflix. 5 Mal Snooze Taste am Morgen. Schnell unter die Dusche, Zähneputzen und für Frühstück keine Zeit mehr. Naja, Kaffee auf die Hand passt schon. Leicht verschwitzt, aber pünktlich um 8:30 Uhr sitzt du im Büro. Statt voller Energie und Tatendrang, ist deine Energie bereits morgens im Keller und dein Stresslevel lässt deine Schlagader bereits jetzt kräftig pulsieren. 

Irgendwie sind wir einfach nicht gemacht für die frühen Stunden des Tages. Alles total unentspannt. Sehen deine Morgen auch so oder so ähnlich aus? 

Meine sahen lange Zeit tatsächlich so aus. Ich war absolut kein Morgenmensch. Leider muss ich heute sagen. Denn so mehr ich verstand, wie mächtig Gewohnheiten sind und wie groß ihr Einfluss auf mein Leben, desto mehr habe ich die frühen Stunden des Tages schätzen gelernt. 

Heute sehen meine Morgen komplett anders aus und ich starte meine Tage dank meiner perfekten Morgenroutine entspannt und voller Energie. Und so viel vorab. So schwer ist das Ganze nicht. Auch du kannst dir ganz leicht deine perfekte Morgenroutine schaffen.     

Warum du eine perfekte Morgenroutine haben solltest und was sie für dich leisten kann 

Wenn du deinen Morgen auch nur halbwegs in meiner Einleitung wiedergefunden hast, dann solltest das bereits Grund genug sein, dir über eine Morgenroutine ernsthaft Gedanken zu machen. 😉 

Mit den richtigen Erfolgsgewohnheiten kannst du deinen Morgen zu einer Zeit der Erholung, Entspannung und deiner ganz persönlichen Energie-Oase machen. 

Ausgeschlafen aufwachen, Energie tanken, entspannen, deine innere Ruhe finden und deinen Tag rocken. Mit diesen 16 Ideen für deine perfekte Morgenroutine, steht deinem perfekten Start in den Tag nichts mehr im Wege. 

Wie viel Zeit du für deine perfekte Morgenroutine einplanen solltest

Ich weiß, wir sind alle permanent beschäftigt und Zeit ist nun mal ein begrenztes Gut. Daher versuche diese grundsätzlich möglichst sinnvoll zu nutzen. Deine perfekte Morgenroutine kann dein Leben nachhaltig positiv beeinflussen. Daher solltest du keine Bedenken haben und dir ohne Sorgen diese Zeit gönnen. Sie ist es definitiv Wert.

Ich empfehle dir, als Minimum eine komplette Stunde einzuplanen. Meine persönliche Routine, inklusive 30 Minuten Frühstück, dauert zweieinhalb Stunden und startet um 6:30 Uhr. Mein bestes Investment des Tages.

16 Ideen für deine perfekte Morgenroutine

Atme und zwar richtig

Es gibt einige Dinge, die sind für uns Menschen einfach unersetzlich. Ganz oben auf der Liste steht da Sauerstoff. Ohne Luft zum Atmen gehen unsere Lichter ziemlich schnell aus. 😉 Daher starten wir mit dem wichtigsten Punkt zuerst. 

Neben der optimalen Versorgung mit Sauerstoff haben Atemübungen einen weiteren sehr positiven Effekt. Sie helfen dir sehr effizient dein Stresslevel zu senken. Denn umso gestresster du bist, desto schneller und flacher atmest du. Dein Gehirn nimmt deine erhöhte Atemfrequenz wahr und setzt entsprechend alle Mechanismen deines Fluchtmodus in Gang. Dein Stresslevel steigt entsprechend. Doch dieser Effekt lässt sich auch positiv nutzen. Atmest du bewusst langsamer und tiefer, entspannt dein Hirn und dein Stresslevel sinkt entsprechend. 

Los geht’s. Direkt nachdem dein Wecker klingelt und bevor du mit etwas anderem startest, atmest du, und zwar richtig. Dazu suche dir eine Atemtechnik aus, die dir am besten gefällt. Ich habe zwei Methoden, die beide für mich hervorragend funktionieren: 

3-4-5 Methode

Die Übung könnte kaum leichter sein. Du atmest für drei Sekunden tief ein, hältst deinen Atem für vier weitere Sekunden und atmest dann weitere fünf Sekunden lang aus. Durch das längere Ausatmen als Einatmen erzeugst du eine besonders effektive Reduktion deines Stresslevels. Du kannst dies so lange wiederholen, bis du merkst, dass du dich ruhig und entspannt fühlst. Die 3-4-5 Methode hilft ebenfalls hervorragend bei Angstzuständen und innerer Unruhe. 

Box Breathing

Box Breathing ist die Atemtechnik der Navy Seals, so sagt man. Sie ist der 3-4-5 Methode ähnlich und ebenfalls sehr wirksam, um dein Stresslevel in kurzer Zeit zu senken. Hier atmest du vier Sekunden ein, hältst deinen Atmen vier Sekunden und atmest ebenfalls für vier Sekunden aus. Du beruhigst so dein Nervensystem und führst deine Gedanken weg von den Dingen, die dir Stress bereiten. 

Wichtig, egal für welche Atemtechnik du dich entscheidest. Sorge für Licht und frische Luft in deinem Schlafzimmer, indem du Vorhänge und Fenster öffnest. 

Offline bleiben

Eigentlich eine Kleinigkeit, aber mit großer Wirkung. Auf Handy, iPad, Laptop solltest du nach Möglichkeit in deiner Morgenroutine verzichten. Wir nehmen insbesondere unser Handy gerne als technisches Hilfsmittel war, wozu es auch gedacht ist, doch wenn wir ehrlich mit uns sind, dann ist es bedingt durch unser Nutzungsverhalten mehr Stressfaktor als Hilfsmittel. 

Lasse es aus oder in einem anderen Raum zurück, wenn du die Möglichkeit dazu hast. Sinn deiner Morgenroutine ist es, deinen Fokus ganz auf dich zu legen. Vermeide jegliche Ablenkung von außen. Also prüfe nicht deine Nachrichten, E-Mails, Social Media Feeds oder Nachrichten Apps. 

Wasser, Wasser, Wasser

Nach Sauerstoff ist dein zweitwichtigster Input Wasser. Ohne Wasser passiert bei dir nicht viel. Nach drei bis vier Tagen ohne Wasser gibst du komplett den Löffel ab. Allein dein Gehirn zum Beispiel besteht zu 80 Prozent aus Wasser. 

Über die Nacht verlierst du durchs Schwitzen bis zu zwei Liter Wasser. Du bist also beim Aufwachen erheblich dehydriert. Daher trinke unmittelbar nach dem Aufstehen mindestens ein, besser zwei Gläser Mineralwasser. So sorgst du gleich für eine optimale Versorgung.  

Sonne, Sonne, Sonne 

Sonnenlicht hat einen schlechten Ruf. Hautkrebs und so. Dabei ist es wichtig für uns. Insbesondere morgens direkt nach dem Aufstehen ist es besonders wichtig, denn es sorgt dafür, dass deine innere Uhr richtig tickt. Deine sogenannte Circadiane Rhythmik. Es signalisiert deinem Körper wach zu werden. Dieser fährt entsprechend deinen Melatoninspiegel runter und deinen Serotoninspiegel hoch. Daher versuche deinem Körper mindestens 15 Minuten Morgensonne zu gönnen. 

Gleichzeitig kannst durch das Sonnenbaden am Morgen deinen Bedarf an Vitamin D decken. 

Ja, ich weiß, mit Sonnenschein ist es in Deutschland gerade in bestimmten Regionen nicht immer einfach. 😅 Aber keine Sorge, auch bei einem bedeckten Himmel bekommst du reichlich Licht ab. Deine Vitamin D Produktion funktioniert ebenfalls, allerdings weniger effektiv. Versuche daher die Zeit draußen bei bedecktem Himmel ein wenig länger zu gestalten. 

Sofern deine Wohnverhältnisse dies hergeben, versuche möglichst viele dieser Ideen draußen umzusetzen. Hast du einen Balkon, eine Dachterrasse oder ein Garten. Perfekt. Hast du die Möglichkeit nicht, auch kein Weltuntergang. Versuche möglichst viel Licht in deine Wohnung zu lassen. Alternativ kannst du in deine Morgenroutine auch einen Spaziergang integrieren und im Rahmen dessen einige dieser Ideen umsetzen. 

HITT Workout

Einer meiner absoluten Favoriten unter den Gewohnheiten am Morgen ist mittlerweile mein 20-minütiges HITT-Workout. 

HITT steht für High Intensity Tactical Training oder auf Deutsch Hoch-Intensitäts-Intervall-Training. 😅

Es handelt sich um ein Training, das aus kurzen Intervallen von hochintensiven Übungen im anaeroben Bereich besteht. Kombiniert werden die Übungen mit kurzen Pausen. Üblich sind Belastungsintervalle von 20 Sekunden, bei 10 Sekunden Pausen. Die Gesamtdauer des Workouts sollte bei nicht mehr als 30 Minuten liegen. Ich selbst bevorzuge am Morgen ein 20 Minuten Workout. 

Das Workout bringt eine Reihe positiver Effekte mit sich. Direkt am Morgen hat es den Vorteil, dass es durch die hohe Intensität deinen Kreislauf richtig in Schwung bringt und dir eine gute Dosis Endorphine verabreicht. Du bist im Anschluss, also definitiv zu 100 Prozent wacht und gut gelaunt.

Zusätzlich trainiert es deine Ausdauer, erhöht deinen Energielevel, reduziert dein Herz-Infarkt-Risiko und stabilisiert deinen Blutdruck. Am bekanntesten ist es jedoch für seine Effektivität beim Fettabbau. Also die perfekte Waffe gegen typische Fettpolster, wie etwa Bauchfett. 

Bei allen positiven Effekten gilt es jedoch auch einen Punkt mit Vorsicht zu betrachten. Mit der hohen Intensität kommt Hand in Hand auch eine erhöhte Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Dein Kampf oder Flucht Mechanismus springt an. Daher ist es wichtig, einerseits mit dem HITT Workout nicht zu übertreiben und andererseits es entsprechend so in deiner Morgenroutine zu platzieren, dass es von Gewohnheiten flankiert wird, die deinen Stresslevel bewusst senken. 

Über Atemübungen haben wir bereits gesprochen. Ebenfalls effektiv ist Meditation, zu der wir gleich noch kommen. Beide lassen sich auch wunderbar kombinieren. 

Sex

Sex macht nicht nur Spaß und festigt deine Beziehung zu deinem Partner. Er kommt auch mit einer Reihe positiver Effekte für deinen Körper. Ähnlich dem HITT Workout sorgt die körperliche Anstrengung dafür, dass dein Kreislauf in Schwung kommt und du wach in den Tag starten kannst. 

Zusätzlich sorgen auch hier die freigesetzten Endorphine für ein ausgeprägtes Glücksgefühl. Während die körperliche Anstrengung für die positiven Trainingseffekte des HITT Workouts in der Regel nicht ausreichen sollte, hat Sex den großen Vorteil, dass es deinen Cortisolspiegel nicht in die Höhe steigen lässt. Ganz im Gegenteil, es hilft dir deinen Stresslevel zu reduzieren.  

Stretching

Eine sanftere Methode deinen Kreislauf, deine Muskeln und Sehnen nach dem Aufwachen in Schwung zu bringen, ist eine Stretching-Routine. 

Neben der Förderung deiner Beweglichkeit, hilft dir eine Stretching-Routine ebenfalls zu entspannen. 5-10 Minuten reichen bereits aus, um positive Effekte zu spüren. Stretching eignet sich auch sehr gut als eine Art Cooldown des HITT Workouts.  

Meditation

Grundsätzlich kannst du zu jeder Tageszeit meditieren, doch am Morgen ist ihr Effekt am größten. Sie hilft dir Stress abzubauen, deine innere Ruhe zu finden und deine kognitive Leistungsfähigkeit zu steigern. Entscheidend ist auch nicht die Zeit, die du meditierst, sondern die Qualität deiner Meditation.

Es gibt dabei viele unterschiedliche Arten der Meditation. Hier einige beliebte Beispiele: 

Atemmeditation

Wie der Name schon vermuten lässt, konzentrierst du dich hier vollkommen auf den Fluss deines Atems. Auf den ersten Blick ähnelt sie den Atemübungen, wie wir sie bereits oben besprochen haben. Der Unterschied liegt jedoch darin, dass du im Rahmen der Atemmeditation deinen Atem nicht bewusst kontrollierst, sondern ihn nur bewusst wahrnimmst. 

Sinn ist es, so langsam zu einer tiefen und lockeren Bauchatmung zurückzukehren. Deine Atmung dient deinem Geist als sogenanntes Meditationsobjekt, auf das er seine ganze Aufmerksamkeit richten kann und sich so nicht von anderen Reizen und Gedanken ablenken lässt. 

Diese Technik ist leicht und ohne Vorkenntnis zu erlernen. Daher ideal für Anfänger geeignet. 

Kerzenmeditation

Eine meiner persönlichen Schwächen ist das Halten meines Fokus. Ich zähle mich selbst zu den „Scanner-Persönlichkeiten“. 😅 Ich nehme permanent bewusst wahr, was um mich herum passiert. Grundsätzlich glaube ich, ist das eine positive Eigenschaft, doch wenn du fokussiert an einer Aufgabe arbeiten willst, ist sie nicht gerade hilfreich. 

Daher ist die Kerzenmeditation bzw. eine Abwandlung davon, seit einiger Zeit mein Favorit unter den Meditationsarten. Hier stellst du traditionell eine Kerze beim Meditieren vor dich und fokussierst dich ausschließlich auf diese. So lernst du andere Gedanken und Reize von dir fernzuhalten. 

Du musst dabei nicht zwingend eine Kerze verwenden. Theoretisch funktioniert jegliches Objekt. Nimm einfach etwas, das du eh gerne anschaust. Gut funktionieren zum Beispiel auch Blumen. Achte aber darauf, dass du nur eine einzelne Blüte nutzt und deine Fokus auf eine ganz spezielle Stelle legst. Zum Beispiel den Stempel der Blüte. 

Kerzenmeditation für mehr Fokus

Geführte Meditationen

Super beliebt sind auch geführte Meditationen. Du folgst dabei einer Stimme, die dich durch die Meditation führt. Hier gibt es eine Reihe von Online-Plattformen und Apps, die so was anbieten.  Oder du schaust einfach mal auf YouTube. Auch dort findest du viele gute, geführte Meditationen. Dazu noch absolut kostenlos. 

Geführte Meditationen eignen sich ebenfalls sehr gut für Einsteiger.  

Mantra-Meditation

Eine weitere Möglichkeit ist die Mantra-Meditation. Hier wiederholst du in deinen Gedanken immer wieder deinen persönlichen Leitsatz, sogenannte positive Affirmationen. Diese selbst bejahenden Sätze sollen dir helfen, Wünsche Realität werden zu lassen. 

Ich selbst bin kein allzu großer Freund von dieser Methode.  Sie birgt meiner Meinung nach die Gefahr, sich selbst etwas vorzumachen bzw. Dinge schöner zu reden als sie sind. Bei mir führt diese Methode häufig dazu, dass mein Verstand sich einschaltet und die Aussage bewusst hinterfragt. “Bist du dir sicher? Gibst du wirklich dein Bestes?

Besser funktioniert für mich, den Leitsatz bzw. die positive Affirmation als Frage zu formulieren. Also nicht „Ich bin …“, sondern „Warum bin ich …“ So streut dein Verstand keine Zweifel, sondern sucht nach Bestätigung für deine Aussage. 

Achtsamkeitsmeditation

Bei der Achtsamkeitsmeditation richtest du deine Konzentration uneingeschränkt auf das gegenwärtige Geschehen. Wie fühlt sich dein Körper in diesem Moment an? Was fühlst du gerade? Wichtig ist, dass du deine Empfindungen wertfrei wahrnimmst und nicht beurteilst.

Wie gesagt, es gibt viele verschiedene Arten der Meditation. Dies ist nur eine kleine Auswahl. Meine beiden Favoriten sind die Atemmeditation und die Kerzenmeditation. Gelegentlich teste ich auch geführte Meditationen, aber bislang habe ich selbst dort nicht das Richtige für mich gefunden. Hier gilt es einfach auszuprobieren und das Richtige für dich zu finden. 

Sei dankbar

Ja, wir alle sind unsere stärksten Kritiker. Allzu oft geht der Blick nur auf die Dinge, die gerade nicht so toll laufen. Dabei haben wir alle viele positive Dinge in unserem Leben. Nur nehmen wir sie nicht oder nicht als solche wahr. 

Das ist mehr als schade, denn verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass der tägliche Ausdruck von Dankbarkeit einen positiven Effekt auf deine physische und psychische Gesundheit haben. Zusätzlich hilft er beim Stärken deines Fokus. Deine Sorgen und Ängste werden verdrängt und die positiven Seiten deines Lebens treten in den Vordergrund. 

Du kannst dazu einfach Stift und Papier, ein richtiges Dankbarkeitstagebuch oder auch deine Notiz App auf dem Handy nutzen. Ich nutze mein allgemeines Journal. Notiz Apps sind zwar praktisch, aber wir wollen während unserer Morgenroutine ja nach Möglichkeit offline bleiben.   

Trainiere deinen Fokus

Über meine kleine Aufmerksamkeitsschwäche hatte ich ja bereits im Rahmen der Kerzenmeditation erzählt. 

Fokus lässt sich trainieren und meiner Meinung nach, ist dies in der heutigen Zeit auch absolut notwendig. Unsere Handys sind einfach allgegenwärtig und die unterschiedlichen Apps konkurrieren mit allen Tricks um deine Aufmerksamkeit. 

Wer vor 1990 geboren ist, kann sich noch an die Zeiten ohne Handy erinnern. Die einzige Möglichkeit direkt mit jemanden sprechen zu können, war der Griff zum Hörer, im wahre Sinne des Wortes. Und auch nur innerhalb bestimmter Zeitfenster. Wenn das Telefon nach 20:00 Uhr klingelte, dann war mit recht hoher wahrscheinlich nichts Gutes passiert. 

Die perfekte Morgenroutine - Fokus Training

Heute hingegen werden Freunde und Familie schon nervös, wenn du nicht innerhalb von fünf Minuten auf eine Nachricht reagierst oder gar einen Anruf unbeantwortet lässt. 

Dies ist für deinen Fokus natürlich eine Katastrophe. Wie willst du dich auf eine Aufgabe konzentrieren, wenn du alle fünf Minuten irgendwelche Nachrichten checkst? Auf meinem Handy sind bereits seit einer ganzen Zeit sämtliche Benachrichtigungen, Töne etc. deaktiviert. Das ist sicher ein wertvoller erster Schritt. Leider ist unsere Aufmerksamkeitsschwelle durch eine jahrelange, ungesunde Handynutzung massiv in Mitleidenschaft gezogen worden. Sich wirklich tief, über einen längeren Zeitraum, auf eine Aufgabe zu fokussieren, fiel mir lange Zeit unglaublich schwer. Auch heute gelingt es mir längst nicht immer, wirklich 90 Minuten ohne Ablenkung an einer Aufgabe zu arbeiten. 

Was mir hilft und meinen Fokus langsam wieder stärken werden lässt, ist schlicht diesen zu trainieren. Dies muss gar nicht aufwendig sein. 10 Minuten jeden Morgen reichen vollkommen aus. 

Meine Methode der Wahl ist die Kerzenmeditation. Wobei ich fairerweise zugeben muss, dass erst beim Schreiben dieses Artikels gelernt habe, dass es dabei um eine Art der Meditation handelt. 😄 Wie oben beschrieben, nehme ich mir einfach einen Gegenstand und lenke all meine Aufmerksamkeit ausschließlich auf ein kleines Detail dieses Gegenstandes. In der Regel nutze ich Blumenblüten. Wie man es nennt, ist ja letztlich auch nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass du auch handelst. 

Journaling

Um einen klaren Plan für den Tag zu haben, visualisiere ich meinen Tag morgens. Ich gehe meine festen Termine einmal im Kopf durch und setze mir klare Ziele für den Tag. Dabei priorisiere ich meiner Zeile. Ich starte mit der wichtigsten Aufgabe und arbeite dann meine Liste Aufgabe für Aufgabe ab. Wichtig dabei: Übertreibe es nicht. Ich setze mir maximal drei Ziele pro Tag. 

Journaling hat eine ganze Reihe wissenschaftlich bewiesener Effekte. Besserer Schlaf, besseres Gedächtnis und weniger Stress sind nur einige der Vorteile.  

Im Rahmen des Journaling gehe auch meine Gewohnheiten durch und tracke so, ob ich diese wie vorgenommen auch durchziehe und welche Verbesserungen ich bemerke. Sofern notwendig justiere ich nach. 

Teil meines Journals sind aber auch einfach Dinge, die mir passiert sind und mich in irgendeiner Art bewegt oder beeinflusst haben oder die mich einfach neugierig gemacht haben.

Auch hierzu kannst du im Prinzip einfach Stift und Papier nutzen. Da ich meine Aufzeichnungen regelmäßig noch mal reflektiere, nehme ich allerdings lieber hochwertige Journals. So kann ich mir sicher sein, dass diese auch nach einiger Zeit noch “da” und lesbar sind. 

Die perfekte Morgenroutine - Lesen

“Frühstück” für deinen Kopf

Mein absoluter Lieblingsteil meiner Morgenroutine ist das “Frühstück” für meinen Kopf. Ich liebe es zu lesen und es geht nichts über morgens auf dem Balkon zu sitzen und in aller Ruhe mein aktuelles Buch zu verschlingen. Ich nehme mir hierzu immer mindestens 45 Minuten Zeit. 

Lernen, wachsen und mich weiterentwickeln ist für mich einfach ein maßgeblicher Glücksfaktor in meinem Leben. Merke ich, dass ich stehenbleibe in meiner Entwicklung, schlägt sich dies direkt in meiner Laune und Motivation wieder. 

Ich bevorzuge Bücher, aber natürlich funktionieren Podcasts, Online-Kurse etc. auch. Finde heraus, was dir am besten liegt. Wichtig ist lediglich neue Reize zu setzen. Dein Gehirn herauszufordern sich mit neuen Dingen zu beschäftigen. 

Der Morgen ist hierfür einfach die perfekte Zeit, da dein Kopf noch frei ist und nicht zig andere Dinge deine Gedanken blockieren. 

Wechselduschen

Sei kein Warmduscher! Zumindest kein Kompletter. 😄 Ja, kalte Duschen können hart sein, aber sie lohnen sich bzw. du brauchst nicht komplett auf das warme Wasser zu verzichten. Du kannst sogar kannst normal wie immer duschen. Lediglich am Ende duschst du abwechselnd warm und kalt. Jeweils für 30 Sekunden. 

Durch das warme Duschen weiten sich deine Blutgefäße. Das kalte Duschen lässt sie wieder zusammenziehen. Durch den schnellen Wechsel trainierst du die Muskulatur deiner Blutgefäße und stärkst dein Immunsystem. 

Eine Kleinigkeit, die mir aber diesen kleinen Kick verpasst und das letzte bisschen Müdigkeit aus meinem Körper und Kopf verschwinden lässt. 

Zähneputzen 2.0

Regelmäßige Körperpflege und eine gute Hygiene  sind an sich schon eine gute Sache und sollten eine Selbstständigkeit sein. Da wir alle (hoffentlich) jeden Morgen unsere Zähneputzen, bietet dies eine super Gelegenheit mehr draus zu machen als “nur” Körperpflege.

Putze anstelle mit deiner starken Hand, deine Zähne mit deiner schwächeren Hand. Also bist du Rechtshänder, dann nehme deine linke Hand. Als Linkshänder nimmst du deine rechte Hand. 

Hört sich wieder simpel an, aber du wirst merken, wie dir eine so leichte Sache auf einmal gar nicht mehr so leicht fällt. Deine Hände werden maßgeblich von der jeweils anderen Gehirnhälfte gesteuert. Entsprechend sind diese deutlich dominant. 

Durch das Training deiner schwächeren Hand trainierst du entsprechend deiner schwächeren Gehirnhälfte und es entstehen neue Verknüpfungen zwischen deinen Nervenzellen. 

Bett machen & Aufräumen

Sorge dafür, dass du jeden Abend und Morgen eine aufgeräumte Wohnung hinterlässt. Das Gleiche gilt für deine Arbeitsumgebung. Also z. B. dein Büro. Unordnung um dich herum spiegelt deine Unordnung im Kopf. 

Wachst du morgen im Chaos auf, kannst du nicht erwarten entspannt in den Tag zu starten. Mindestens dein Unterbewusstsein wird dich nerven…du musst noch aufräumen, abspülen, putzen etc. Eine aufgeräumte Wohnung bedeutet einen aufgeräumten Kopf. 

Die perfekte Morgenroutine

Das richtige Frühstück 

Zum Abschluss einer perfekten Morgenroutine gehört für mich das perfekte Frühstück. Nach der richtigen Nahrung für den Kopf benötigst du einfach die richtigen Nährstoffe, damit du voller Energie in den Tag starten kannst. 

Zeitlich plane ich mein Frühstück so, dass ich dies in aller Ruhe tun kann. Also kein Frühstück auf die Hand und auf dem Weg ins Büro schnell eine Kleinigkeit. Ich nehme mir in der Regel eine halbe Stunde Zeit. Eine Art Abschlussritual für meine Morgenroutine. 

Mein Frühstück ist dabei kalorienarm und proteinreich. Ein kalorienreiches Frühstück lässt deinen Blutzuckerspiegel schnell ansteigen und auch schnell wieder abstürzen. Dies führt dann zu Müdigkeit. Ich bevorzuge daher Eier, Naturjoghurt mit Früchten, Avocado und etwas Salat. So kann ich mich im Anschluss mit entspannt und mit voller Energie auf die wichtigste Aufgabe des Tages fokussieren.

Deine perfekte Morgenroutine

Überlege dir wie dein perfekter Morgen aussehen soll. Was stört dich aktuell und was kannst du ändern, damit auch du wach, entspannt und voller Energie in den Tag starten kannst.

Gehe die Liste mit den Ideen noch mal für dich durch und stelle deine ganz eigene Morgenroutine zusammen. Die Ideen sind dabei nur einige Möglichkeiten. Hast du andere Ideen, dann teile diese gerne in den Kommentaren!

Lass dich von der Liste auch nicht erschlagen. Die meisten Ideen sind ohne großen Aufwand umsetzbar. Fang aber gerne klein an und entwickle deine perfekte Morgenroutine Schritt für Schritt weiter.

Jetzt bist du gefragt. Wie soll deine perfekte Morgenroutine aussehen?

Moin,

ich bin Kim. Ich bin norddeutsch, direkt und rede nicht lange um Dinge herum. 

Seit 2017 beschäftigte ich mich intensiv mit dem Thema Mindset, insbesondere mit Gewohnheiten. In über 30 Jahren gesellschaftliche Indoktrinierung haben sich einfach viele Normen und Gewohnheiten angehäuft, die es zu hinterfragen und zu brechen gilt.

Hier teile ich mein Wissen und meine Erfahrungen mit dir.

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